Wenn Google Translate also so toll ist, warum wollen wir dich dann davon abhalten, deine Website damit zu übersetzen? Lasst uns mal ein kleines Experiment machen …
Gib doch mal zum Spaß Folgendes im Google Übersetzer ein: „Du hast Kohlmeisen.“
Und? Lustig, oder? Na gut, das war jetzt nur für einen kurzen Lacher zwischendurch – streng genommen ist das nämlich gar nicht falsch. Aber bei den nächsten Beispielen vergeht einem bald das Lachen.
Backst du zum Beispiel gern und bist öfter auf englischen Foodie-Blogs unterwegs? Dann bist du dort möglicherweise in der Zutatenliste schon auf „Cream of Tartar“ gestoßen. Ein Klick auf Google Translate verrät: Deinem Kuchen fehlt also „Sahne von Zahnstein“*. Mmmmmh, lecker!
Auch für den „Ostzonensuppenwürfel“ – zugegeben ein Vokabel, das du wahrscheinlich weniger oft brauchst – spuckt das Programm eine fragwürdige Antwort aus. „kkk“ – bitte was?!
Kurios wird’s auch bei der Übersetzung der Wikipedia-Definition des Begriffs „Volkwirtschaftslehre“:
- „Die Volkswirtschaftslehre (auch Nationalökonomie oder wirtschaftliche Staatswissenschaften kurz VWL) ist ein Teilgebiet der Wirtschaftswissenschaft.“
wird zu …
- “Economics (also economics or economics for short, economics) is a branch of economics.”
Schön langsam dämmert dir wahrscheinlich, warum wir dich eingangs vor Google Translate „gewarnt“ haben. Im Alltäglichen oft ein unschätzbar wertvoller Helfer, stößt das Programm bei komplexeren Sachverhalten nämlich oft rasch an seine Grenzen. Und dass das besonders in Bereichen wie Medizin oder Recht ganz schnell brenzlig werden kann, brauchen wir dir wohl nicht zu sagen …