Übersetzen für den Tourismus
Bitte einmal Urlaub im Kopf!
Tourismus und Übersetzung: zwei, die zusammengehören
Eines steht fest: Die Tourismusbranche und Übersetzungen gehören zusammen wie Sommer und Sonne. Der Grund dafür? Eigentlich logisch: Gerade touristische Angebote richten sich in der Regel nicht (nur) an Herrn Maier und Frau Müller aus dem Nachbarort.
Die potenzielle Zielgruppe ist – wenn man so will – die ganze Welt. Und dank der unendlichen Weiten des World Wide Web kann man heute den chinesischen Pauschaltouristen genauso erreichen wie den spanischen Backpacker.
Wie in vielen anderen Bereichen ist das Internet im Tourismus zum Dreh- und Angelpunkt geworden. Die Menschen sind es nicht nur gewohnt, Kleidung, Fernseher oder Sportausrüstung online zu kaufen – sie buchen dort auch ihre Urlaubsreisen.
Der Haken dabei: Wie wir wissen, gibt es auf dieser Welt mehr als nur eine Sprache. Gerade bei einem so emotionalen Thema wie dem Reisen gilt es aber, die Sprache des Kunden zu sprechen, um ihn optimal abzuholen.
Fest steht: Um eine Übersetzung deiner touristischen Inhalte wirst du kaum herumkommen. Die gute Nachricht: Mit Englisch als Weltsprache haben wir eine schnelle, allgemeine Kommunikationslösung, die für einen Großteil der User verständlich ist.
Aber nur Englisch, reicht das aus?
Englisch, Spanisch und noch mehr?
Auf die Frage, in wie viele Sprachen du deine touristischen Inhalte übersetzen lassen solltest, gibt es leider keine allgemein gültige Antwort. Die Entscheidung hängt stark von der Definition deiner Zielgruppen und von deiner übergreifenden Geschäftsstrategie ab. Ganz gleich, für welche Sprachen du dich letztendlich entscheidest – für eine Übersetzung sprechen stets gute Gründe.
Hinein ins Übersetzungsvergnügen!
Unsere Argumente haben dich überzeugt, und du bist Feuer und Flamme dafür, deine Website übersetzen zu lassen? Richtige Entscheidung!
Noch eine gute Nachricht: Touristische Texte sind meist weniger technisch und sprachlich unkomplizierter als andere Textsorten.
Hurra, denkst du: Dann kann sie ja gleich Herbert aus der Buchhaltung übersetzen, der letzten Sommer sein Italienisch in Rimini aufpoliert hat? Oder vielleicht genügt Google Translate?
Wir sagen es nicht gern, aber: Das solltest du lieber lassen. Nichts gegen Herbert aus der Buchhaltung, aber: Bist du dir sicher, dass sein Fachvokabular über „pasta e vino“ hinausgeht?
Und was Google Translate betrifft … Welche inhaltlichen Peinlichkeiten dir damit blühen können, kannst du gern in unserem Beitrag „Google Translate: Freund oder Feind?“ nachlesen. Ganz abgesehen davon, tust du dir mit einer maschinellen Übersetzung aber ohnehin nichts Gutes. Die wird von Google selbst nämlich als „automatically generated content“ mit einem schlechteren Ranking „bestraft“ ... tja, blöd gelaufen!
Professionell übersetzen, aber wie?
Die gängigsten Wege zu erfolgreichem fremdsprachigem Content sind: freies Übersetzen und Lokalisierung.
Bei der freien Übersetzung wird die Botschaft des Textes sinngemäß in die Zielsprache übertragen. Dabei kommt es weniger darauf an, die genaue Satzstellung oder Grammatik zu übertragen, sondern darum, das Gefühl und die Aussage eines Textes für einen anderen Kulturkreis wiederzugeben. Der Übersetzer hat dabei große kreative Freiheit und kann – beziehungsweise muss – sich streckenweise weit von der Satzstruktur des Ausgangstexts entfernen.
Bei der Lokalisierung werden bestimmte Inhalte sprachlich und kulturell an eine andere Zielgruppe angepasst. Dazu gehört nicht nur die „reine“ Übersetzung, sondern auch eventuelle Anpassungen in anderen Bereichen:
- angepasste Formate und Maßeinheiten (z. B. Währungen, Daten, Telefonnummern)
- unterschiedliche Grafiken und Bilder
- geändertes Design und Layout
- inhaltliche Änderungen je nach Zielgruppe