Pinterest für Unternehmen

Alle Vorteile der visuellen Suchmaschine auf einen Blick

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Portrait von Christina Essl | © punkt & komma
Christina Essl
Social-Media-Marketer

Facebook, Instagram, LinkedIn, Twitter, TikTok: Wir alle kennen und lieben diese Social-Media-Kanäle. Aber sind das schon alle Netzwerke, die ausschlaggebend für den Social-Media-Erfolg sind? Definitiv nicht! Eine Plattform, die aus unternehmerischer Sicht häufig in Vergessenheit gerät, ist Pinterest. Warum Pinterest besonders für Unternehmen interessant und erfolgsversprechend ist, verraten wir dir jetzt!

Absolutes Must-have im Marketing-Mix

Zum Warmwerden gibt es ein paar Fakten:

  • 15 Millionen Menschen aus der DACH-Region nutzen Pinterest monatlich.
  • International sind die Nutzerzahlen im Jahresvergleich um 37 % angestiegen.
  • Insgesamt wurden über 240 Milliarden Inhalte gespeichert.
  • 85 % der aktiven Nutzer haben neue Produkte oder Marken auf Pinterest entdeckt.
  • 55 % der Nutzer gehen auf Pinterest, um einzukaufen.

Fest steht: Pinterest boomt! Auf dieser Plattform geht es schon lange nicht mehr nur um Interior, Rezepte und DIY-Projekte. Vielmehr steht die Power für unternehmerische Zwecke im Vordergrund. Neben der visuellen Kraft, die die Nutzer emotional fesselt, versprechen auch die vielfältigen organischen Möglichkeiten nachhaltigen Erfolg. In anderen Worten: Dieses Potenzial solltest du unbedingt für dein Business nutzen und in deine Social-Media-Aktivitäten integrieren!

Warum Pinterest? Darum!

Die Vorteile im Überblick:
  • Kostenlose Traffic-Quelle: Pinterest ist der Kanal für organische Reichweite und bringt qualitativen Traffic auf deine Website. Und das ohne Budget! Du hast einen Blog oder ein Online-Magazin? Perfekt, denn redaktionelle Inhalte funktionieren auf Pinterest besonders gut! 
  • Gut für Google: Pinterest-Inhalte werden von Google indexiert. Mit der richtigen SEO-Optimierung profitiert man also gleich von zwei Suchmaschinen. Kurzum: Je mehr Pins geteilt werden, desto höher ist der Traffic auf die Website. Je höher der Traffic-Effekt, desto positiver wirkt sich dies auf das Google-Ranking aus. Win-win-Situation: check!
  • Umsatzbringer: Pinterest inspiriert, Produkte zu kaufen, auch wenn die Pinner gerade nicht danach suchen. Ganz nach dem Pinterest-Motto „Discover, Save, Do“ wird die gesamte Customer Journey abgedeckt. Von der Inspirationsphase, über die Suche nach bestimmten Lösungen bis hin zur Kaufentscheidung. Extra-Boost gefällig? Dann sorgen Pinterest-Ads für mehr Reichweite und heben deine Inhalte gezielt hervor.
  • Nachhaltige Wirkung: Pins leben länger! Während die Halbwertszeit eines Facebook-Posts bei 90 Minuten liegt, punktet ein Pin mit 3,5 Monaten. Sprich: Die Langlebigkeit macht Pins zum Dauerbrenner!
  • Visuelles Marketing: In Pinterest bekommst du ein Bilderbuch mit vielen Inhalten geliefert. Sozusagen visuelle Lesezeichen, die zu deinem Content und zu mehr Reichweite führen. Und zwar: inspirativ und emotional wirksam!
  • Organisches Wachstum: Was du brauchst, um auf Pinterest eine große organische Reichweite zu erzielen? Die richtige Strategie, ansprechende Visuals und regelmäßige Aktivität! Tipp: Binde den „Merken“-Button auf deiner Website ein, um Besucher zum Teilen zu animieren und die Reichweite zu steigern. Lust auf mehr? Lass uns tiefer in die Materie gehen!

Der strategische Blick

Wie immer gilt: Am Anfang steht die Strategie! Bevor du dich für einen Pinterest-Auftritt entscheidest, befasse dich mit folgenden Gedanken: Welche Ziele möchte ich mit Pinterest erreichen? Welche Rolle spielt die Plattform in meinen bestehenden Online-Marketing-Aktivitäten? Erreiche ich auf diesem Kanal meine Zielgruppe? Wenn du dir über diese Fragen im Klaren bist, sind die Säulen deiner Pinterest-Strategie bereits definiert.

Experten-Tipp: Mobile first! 80 Prozent des Traffics erfolgen von mobilen Endgeräten. Stelle sicher, dass du dies bei der Ausarbeitung der Strategie und der Gestaltung der Pins berücksichtigst.

Und nun zu den Pinterest-Boards. Beim Erstellen der Pinnwände ist strategisches Denken gefragt. Überlege, welche Themen für deinen Geschäftsbereich relevant sind. Fakt ist: Breitgefasste Pinnwandthemen (z. B. Marketing) sind wenig erfolgsversprechend. Stattdessen haben Nischenthemen (z. B. Pinterest-Marketing) eine viel größere Wirkung! Empfehlung: Starte erstmal mit 10 Pinnwänden à 20 Pins. Auf dieser Basis kannst du dann weiter aufbauen.

Apropos! Damit du weißt, wie gut deine Pins funktionieren und wo Optimierung nötig ist, wirf regelmäßig einen Blick auf die Pinterest-Analytics. Denn wir alle wissen: ohne Monitoring, kein langfristiger Erfolg! 
Die wichtigsten Social-Media-KPIs erklären wir dir übrigens im punkt & komma Online-Magazin.

Zum Abschluss: deine persönliche Pinterest-Checklist

Die 8 wichtigsten To-dos für dein erfolgreiches Unternehmens-Profil
  • Unternehmens-Account: Richte dir unbedingt ein Unternehmenskonto ein. Warum? Weil du damit Zugriff auf die Pinterest-Analytics erhältst, Rich-Pins und Pinterest-Ads nutzen kannst. Kurzum: Diese Features unterstützen dich, deine Sichtbarkeit zu erhöhen und deinen Content zu optimieren.
  • Profil-Einstellungen: Befülle deinen Account mit den wichtigsten Infos. Profilbild- und header, aussagekräftiger Benutzername, Kurzinfo und Impressum sollten unbedingt ausgefüllt sein. Tipp: verifiziere deine Website! So wissen Nutzer, das hinter deinem Profil auch wirklich deine Marke steckt.
  • Keywords: Pinterest ist eine Suchmaschine! Verwende und nutze relevante Keywords in deinen Pins, deiner Profil-Beschreibung und deinen Pinnwänden. Tipp: Überprüfe die Pinterest-Analytics und analysiere regelmäßig, was gesucht wird.
  • Rich-Pins: Dank dieser Art von Pins agierst du mit deinem Profil als Experte. Nicht nur das! Diese Beiträge werden auch besser, vor allem an die relevanten Personen, im Pinterest-Netzwerk ausgespielt.
  • Pin-Beschreibung: Ganz nach dem Motto: „Das Wichtigste auf den Punkt gebracht.“ Versuche, deine Beschreibung interessant zu gestalten. Immer mit dabei: die relevanten Keywords! Arbeite zudem mit einer Call-to-Action, damit die Nutzer neugierig gemacht und optimal weitergeleitet werden. Übrigens: Hashtags gehören nur auf Instagram? Falsch! Füge auch bei deinen Pins ein bis vier unternehmensrelevante Hashtags ein.
  • „Folgen“-Button: Integriere den Folgen-Button auf deiner Website, in deinem Newsletter oder anderen Online-Marketing-Kanälen. So gelangt der Besucher mit nur einem Klick auf dein Pinterest-Profil.
  • Visuals: Gestalte Pin-Grafiken und Vorlagen, die deinem Corporate Design entsprechen und deine Marke widerspiegeln. Gewisse Elemente wie das Logo sollten bei jedem Layout zu finden sein. So wird der Wiedererkennungswert gestärkt. Übrigens: das optimale Format liegt bei 1000 x 1500 Pixel (Verhältnis 2:3).
  • Aktivität: Für deinen Pinterest-Erfolg ist regelmäßiges Pinnen das A und O. Tipp: pinne täglich! Auch saisonale Trends verhelfen dir, dass deine Pins in den relevanten Suchergebnissen auftauchen. Happy pinning!

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