Pillar Pages: mehr Traffic dank Content Cluster

Wie du Pillar Pages erstellst und warum deine Website davon profitiert

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Portrait von Claudia Höckner-Pernkopf | © punkt & komma
Claudia Höckner-Pernkopf
Content-Redakteurin

Ist deine Website noch auf Sand gebaut? Oder vertraust du doch lieber stabilen Content-Säulen, die deinem digitalen Zuhause ein tragendes Fundament geben?

Immer mehr Online-Marketer:innen setzen beim Auf- und Ausbau ihres Web-Contents auf sogenannte Pillar Pages. Das Ziel: starke Linkstrukturen, erhöhter Traffic, Lead-Generierung, Themenführerschaft und noch mehr. Was es genau mit diesen high performing Seiten auf sich hat und was du bei der Erstellung beachten solltest? We‘ll show you …

Was ist eine Pillar Page?

First things first: Eine Pillar Page ist eine Seite auf deiner Website, die sich einem spezifischen Thema widmet – und zwar vollumfänglich. Der Anspruch: alle signifikanten Informationen zu diesem Thema bereitzustellen. Der Info-Content wird dabei durch Verlinkungen auf relevante Seiten und Artikel ergänzt.

Um bei all den Informationen die Übersicht zu behalten, werden die Inhalte und Links auf der Pillar Page in sinnvolle Content-Einheiten, in sogenannte Pillars, geclustert. Ein Beispiel gefällig? Winefolly hat mit „Wine 101 – Beginner’s Guide to Wine“ eine schlichte aber dafür umso übersichtlichere Pillar Page geschaffen, die alle Infos für angehende Sommeliers bereithält (was wir an dieser Seite besonders lässig finden, verraten wir dir noch).

Übersetzt bedeutet das aus dem Englischen kommende Wort Pillar übrigens so viel wie Pfeiler. Die Pillars bzw. Content Cluster fungieren also für deine Website als eine Art stützende Content-Säulen.

Doch warum schreiben Online-Marketer:innen diesen Säulenseiten so viel Bedeutung zu? Um das zu klären, müssen wir uns ansehen, wie eine Pillar Page aufgebaut ist – und welche Auswirkungen das auf deine Web-Performance hat.

Struktur und Länge

Pillar Page

Anhand des Beispiels von Winefolly wird deutlich: Eine umfassende Abhandlung eines Themas braucht Zeit, Know-how – und selbstverständlich auch genügend Platz. Je nach Thema können die Texte auf den Pillar Pages schon mal zwischen 1.000 und 5.000 Wörtern umfassen.

Aber bitte, kein Stress! Nicht alle Fragen und Inhalte zu deinem Thema müssen im Detail auf der Pillar Page verhandelt werden. Dafür sind schließlich die Verlinkungen da. Mit dem Bereitstellen relevanter Links schaffst du nicht nur einen ungemeinen Mehrwert für deinen User:innen – sondern baust auch ganz nebenbei eine starke Linkstruktur auf, die sich bezahlt macht.

Im Idealfall hast du auf deiner eigenen Seite genügend relevanten Content (als Content-Seiten, Blog- oder Online-Magazin-Artikel), der alle wichtigen Fragen rund um dein Thema beantwortet. Winefolly hat das ganz meisterhaft umgesetzt, wie wir finden. Jeder der angeführten Links führt auf einen für das Thema relevanten Artikel innerhalb der eigenen Website – und stärkt so die interne Linkstruktur.

Content Cluster

Eine Pillar Page eignet sich vor allem dann, wenn auf deiner Seite ausreichend Seiten und Artikel vorhanden sind, die sich in ein oder mehrere Cluster zusammenfassen lassen. Wie du deine Texte und Links in sinnvolle Einheiten strukturierst, ist grundsätzlich natürlich dir überlassen. Schließlich bist du Expert:in auf deinem Gebiet und weißt, wie deine Zielgruppe und deine Personas ticken.

Was du bei der Textierung beachten solltest

Um aber in puncto Online-Performance das Beste aus deiner Pillar Page herauszuholen, solltest du bei der Erstellung Folgendes beachten:

  1. Kurze, prägnante und aussagekräftige Sätze: Was für Webtexte allgemein gilt, gilt natürlich auch für das Textieren von Pillar Pages.
  2. Arbeite gerade bei den Überschriften deiner Content-Cluster mit relevanten W-Fragen!
  3. Achte bei der Erstellung auf SEO-optimierte Texte und Headlines!
  4. Verwende in deinen Headlines und auch beim Titel deiner Pillar Page kurze und kompetitive Keywörter!
  5. Struktur geht vor Kreativität: Aussagekräftige Title, Description und H-Überschriften, die halten, was sie versprechen, sind besser als blumige Metaphern.
  6. Übersicht schaffen – das gilt auch für die Textierung. Neben Überschriften und Sublines eigenen sich auch Bulletpoints und in Szene gesetzte CTAs für mehr Struktur.

Pillar Pages: die Benefits

Die Rechnung ist einfach: Je mehr relevanter Content – desto besser die Sichtbarkeit (SEO optimierte Textierung vorausgesetzt). Doch das ist nicht alles, was Pillar Pages zu bieten haben.

Die Vorteile im Überblick:

  • Starke Seiten- und Linkstruktur: Deine ganze Webseite auf Pillar Pages und Content Clustern aufzubauen ist gerade dann ratsam, wenn bereits eine Menge an Inhalten auf deiner Seite vorhanden ist. Diese Inhalte zu clustern und auf eigenen Seiten bereitzustellen, schafft nicht nur Ordnung, sondern klärt auch den Blick auf wesentliche Inhaltsschwerpunkte. Das Ergebnis: eine logische und nachvollziehbare Website-Struktur – sowohl für User:innen als auch für Suchmaschinen.
  • Mehr Sichtbarkeit und verbessertes Ranking: Je besser die Inhalte auf deiner Seite ausgelesen werden können, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit auch bei high-volume Suchbegriffen zu ranken. Pillar Pages bieten mit den zahlreichen Subthemen, übersichtlichen Clustern und vertrauenswürdigen Verlinkungen sowohl Themenbreite als auch -tiefe – genau das, was Suchmaschinen schätzen. 
  • Gut fürs Image: Expertise, Authority und Trustworthiness – auch der sogenannte EAT-Index ist ein wesentlicher Rankingfaktor, den du mit dem bereitgestellten Content vollumfänglich abdeckst und ganz nebenbei auch noch dein Image stärkst. Denn: Nichts geht über Glaubwürdigkeit! 
  • Mehr Engagement: Durch die übersichtlichen Cluster und die weiterführenden Links gibst du deinen User:innen die Möglichkeit, sich länger auf deiner Seite aufzuhalten. Im Idealfall führt das zu mehr Newsletter-Anmeldungen, Käufen und ganz allgemein: mehr Engagement. Und das wirkt sich wiederum auf deine SEO-Sichtbarkeit aus. Win, win, win würden wir sagen.
  • Starke Links: Immer noch unterschätzt – interne Verlinkungen zeigen, wie deine Inhalte miteinander vernetzt sind und lassen Suchmaschinen deinen Content besser verstehen.
  • Lead Generierung: Je mehr Zeit User:innen auf deiner Seite verbringen, desto mehr Möglichkeiten bieten sich, sie von dir und deinem Unternehmen zu überzeugen. Das Ergebnis: mehr Leads für deine Website!
Fazit

Auf diese Säulen kannst du bauen!

Pillar Pages sind eine wunderbare Möglichkeit, deine User:innen allumfassend zu einem Thema zu informieren und bestehenden Content übersichtlich in Form von Content Clustern bereit zu stellen. Long-Copy-Seiten helfen dabei, die Autorität deiner Website zu erhöhen, das Engagement der Besucher:innen zu steigern und das Ranking deiner Website in den Suchmaschinen zu verbessern.

Unterstützung von den Profis

Na, alles klar zum Thema Pillar Pages? Dann spuck in die Hände und fang schon mal an den Mörtel zu rühren. Nachdem du Säule für Säule aufgebaut hast, wirst du sehen: Es zahlt sich aus!

Wenn du Unterstützung in puncto Konzeption, Strategie oder Textierung deiner Content-Pfeiler brauchst – kontaktiere gern unsere Expert:innen in Sachen Säulen-Bau (und Webtextierung 😉)!

Unser Tipp zum Abschluss ...

Wie du sicher weißt, sind wir ein Fan von datenbasierter Content-Erstellung. Das heißt: So schön deine Pillar Page auch aussieht – das Wichtigste ist doch, dass sie ordentlich performt. Vergiss also nicht, deine Seite regelmäßig zu monitoren.

Denn wie Winston Churchill schon so schön sagte ...

„However beautiful a strategy, you should occasionally look at the results.“

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