Influencer-Marketing

Darum solltest du auf authentische Influencer:innen setzen

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Portrait von Christa Schwandtner | © punkt & komma
Christa Schwandtner
Content-Management & Redaktion

Die Zusammenarbeit mit Influencer:innen stellt eine gute Alternative zu Paid Media dar und gibt dir die Chance deine Inhalte weiter zu verbreiten. Außerdem bereichern Markenbotschafter:innen deine Marketingkampagne mit wertvollem Content sowie neuen, kreativen Ideen. Doch bevor du jetzt losstartest und wahllos Leute auf Instagram und TikTok kontaktierst, geben wir dir einen Leitfaden an die Hand. Damit findest du die perfekten Creator für deine Marke!

Influencer:innen sind die Werbeträger unserer Zeit

Kannst du dich noch an die letzte TV-Werbung erinnern, bei der du dir dachtest: „Cool, das Kleid dieser angesagten Schauspielerin ist der Hammer! Das würde mir auch gut stehen! Ich muss morgen unbedingt los und dieses Kleid kaufen!“

Heute gehst du natürlich nicht mehr los, um zu shoppen. Vielmehr zückst du dazu einfach dein Smartphone und bestellst online. Auch Werbung hat sich immer mehr ins Internet verlagert – in die sozialen Medien, um genau zu sein. Außerdem muss man kein Promi mehr sein, um für Marken zu werben. Diesen Job übernehmen inzwischen Influencer:innen. 

Daran erkennst du Influencer:innen

Influencer:innen sind Markenbotschafter:innen, die kreative Inhalte erstellen und bereit sind mit Unternehmen Kooperationen einzugehen. Sie erstellen werblichen Content in Form von Postings, Reels, Rezensionen, Storys oder Blogartikel.

Häufig teilen begeisterte Fans die Beiträge, wodurch die Reichweite von Markenbotschafter:innen zusätzlich wächst. Diesen Einfluss solltest du für deine Marke oder dein Unternehmen nicht ungenutzt lassen.

Es gibt vier Gruppen von Influencer:innen:

  • Nano-Influencer:innen: 1.000 – 10.000 Follower:innen
  • Mirco-Influencer:innen: 10.000 – 100.000 Follower:innen
  • Macro-Influencer:innen: 100.000 – 1.000.000 Follower:innen
  • Mega-Influencer:innen: ab eine Million Follower:innen

Je nachdem, welches Ziel du mit deiner Marketingkampagne verfolgst, ist die Zahl der Follower:innen mehr oder weniger wichtig. Auch kleinere Nano- und Micro-Influencer:innen können mit wenig Budget große Erfolge erzielen – zum Beispiel steigende Sichtbarkeit, mehr Klicks oder neue Kund:innen. Wusstest du, dass viele Menschen Markenbotschafter:innen mit weniger Follower:innen eher vertrauen? Sie sprechen ihnen mehr Authentizität zu. 

Unser Tipp: Mit weniger bekannten Creators kannst du auch Barter-Deals abschließen. Bei diesen Tauschgeschäften werben sie im Gegenzug für den Erhalt deiner Produkte.

Ihre Community ist deine Zielgruppe

Creators zeichnen sich dadurch aus, dass sie kreativen Content erstellen, der auf ihre Follower:inenn ausgerichtet ist. Sie kennen daher ihre Community am besten, die zugleich deine Zielgruppe darstellt. Daher ist es sinnvoll, sich mit den Markenbotschafter:innen auszutauschen, auf ihre Kreativität und ihr jahrelanges Wissen zu vertrauen.

Ihnen vorzugeben, wie sie dein Produkt bewerben sollen, macht wenig Sinn. Denn ihre hohe Glaubwürdigkeit und ihr authentisches Auftreten ist es, was Follower:innen schätzen. 

Vorteile und Nachteile von Kooperationen

Einige Vorteile haben wir bereits aufgezählt. Doch auch über die Nachteile, die sich bei der Zusammenarbeit mit Markenbotschafter:innen ergeben können, solltest du dir bewusst sein.

Vorteile: 

  • glaubwürdiger und authentischer Content
  • Reichweiten-Booster
  • Top-Influencer:innen können Hypes auslösen 
  • bei langfristiger Kooperation, werden große Markenbotschafter:innen zu Testimonials
  • Sie schaffen neue Perspektiven und können eine Bereicherung für deine Marketingstrategie sein.

Nachteile:

  • Influencer Relation ist Beziehungsarbeit, die Zeit braucht
  • Die Zusammenarbeit – vor allem mit großen Accounts – ist kostspielig.
  • Ein Ambassador hat meist zahlreiche Kooperationen mit anderen Marken

Ideen für die Zusammenarbeit mit Influencer:innen

  • Produkt-Samples verschicken und Unboxing-Videos drehen
  • Co-Autoren-Funktion nutzen
  • Meet & Greets durchführen
  • Gewinnspiele veranstalten 
  • zeitlich begrenzte Rabattcodes für die Community zur Verfügung stellen
  • „Question & Answer“ zu deinen Produkten initiieren

Wie findest du passende Influencer:innen?

Oft ist der Social-Media-Posteingang eines Unternehmens zum Bersten voll mit „Kooperations-Anfragen“, die eher an Bettelanfragen erinnern. Selten wird eine Anfrage seitens der Markenbotschafter:innen an Unternehmen verschickt. Also liegt es an dir, passender Partner:innen zu kontaktieren. Doch wie kannst du Personen finden, die authentisch sind, zuverlässig arbeiten und vor allem zu deiner Marke passen?

1. Schritt

Ziele definieren

Werde dir zuerst darüber klar, was du mit einer Influencer-Marketingkampagne erreichen möchtest. Definiere deine Zielgruppe mithilfe von Personas und setze dir erreichbare und nachweisbare Ziele. Kläre ab, wieviel Budget dir zur Verfügung steht. Überlege dir bereits vorher genau, welche Aufgaben ein Creator in deiner Marketing-Kampagne übernehmen soll.

2. Schritt

Recherche und Auswahl der Influencer:innen

Basierend auf deine bereits definierten Ziele kannst du dich nun auf die Suche nach geeigneten Creator machen. In einem anderen Blogartikel findest du Tipps, wie du dabei am besten vorgehst! Du kannst dafür auch Online-Plattformen, wie grin und upfluence, nutzen, die dir dabei helfen.

Wenn du Influencer:innen gefunden hast, die für dich in Frage kommen, nimm dir Zeit sie zu analysieren. So bekommst du ein Gefühl dafür, ob sie zu deiner Marke passen und eine Zusammenarbeit funktionieren kann. 

Achte bei der Analyse auf folgende Punkte: 

  • Gibt es Parallelen zwischen ihren Fans und deiner Zielgruppe?
  • Wirbt diese:r Ambassador bereits für Produkte meiner Nische oder arbeitet sogar mit Mitbewerbern zusammen? 
  • Gibt es Interaktionen zwischen den Follower:innen und den Influencer:innen? Die Engagement Rate kann mithilfe von Online-Tools errechnet werden und gibt Auskunft über die Qualität der Community.
  • Ist ihr Auftreten authentisch oder eher werblich?
3. Schritt

Briefing ist das A und O

Du hast eine:n oder mehrere Creator gefunden, mit denen du eine Kooperation starten möchtest? Großartig! Bevor ihr losstartet, empfehlen wir dir, ein Briefing zu erstellen. Darin kannst du alle für die Zusammenarbeit essenziellen Punkte festhalten und Unstimmigkeiten vermeiden. 

In dieser Guideline stehen unter anderem die Vorteile deines Produkts, die USP deiner Marke und Anwendungsbeispiele. Es kann auch eine Liste an Wörter enthalten, die unbedingt und auf gar keinen Fall vorkommen sollen. Wie deine Influencer:innen das Produkt in Szene setzen, solltest du ihrer Kreativität überlassen. Sie wissen, was bei ihrer Community am besten ankommt!

Fazit

Wenn du all diese Schritte befolgst und dein Ziel klar vor Augen hast, wirst du Influencer:innen finden, die zu dir passen. Im besten Fall wird aus der Kooperation eine jahrelange Partnerschaft, von der ihr beide profitiert und ihr miteinander wächst. Viele Creators planen und erarbeiten mit ihren Kooperationspartnern sogar eigene Produkte. Voraussetzung dafür ist das gegenseitige Vertrauen, damit die Zusammenarbeit hervorragend funktioniert.

Jetzt liegt es an dir, deine Marketingstrategie für die Zusammenarbeit mit Markenbotschafter:innen weiter auszubauen. Mit unserem Guide bist du bestens vorbereitet! 

Du bist dir nicht sicher, welche Influencer:innen am besten zu deiner Marke passen oder wie du auf sie zugehen solltest? Unsere Social-Media-Expert:innen von punkt & komma helfen dir gerne weiter!

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