Ein Recherchetag im Familienhotel

Wir haben uns ein Kind geborgt

Autor:in
Portrait von punkt & komma Geschäftsführerin Ines Eschbacher | © punkt & komma
Ines Eschbacher
CEO Punkt & Komma

Was wir an diesem Wochenende alles nicht bedacht haben …

Die Glocke im punkt-&-komma-Büro läutet: Wir freuen uns über ein neues Kundenprojekt. Der Oktober steht ganz im Zeichen der Familie. Oder besser gesagt im Zeichen der führenden Tiroler Kinderhotels – dem Hotel Löwen und dem Hotel Bär von Familie Heymich. So wie wir Experten für Content-Marketing sind, ist die Familie Heymich Profi in Sachen Familienurlaub. Als Gründungsmitglied der Kinderhotels Europa wissen sie genau, was Familien im Urlaub wollen.

Damit sich alle Familien in den Kinderhotels Löwe & Bär in Serfaus auch richtig wohl fühlen, gibt es einige Punkte, die den Inhabern besonders wichtig sind. Darunter fällt auch, dass nur Familien in den Hotels wohnen. Und so kam es, dass wir uns für diesen Recherche-vor-Ort-Termin ein Kind ausgeborgt haben.

Anfang gut, alles gut!

Der fünfjährige Neffe Tim freut sich: Er darf mit mir und Jürgen zum Locationcheck und Recherche-vor-Ort-Termin nach Serfaus! Ein Wochenende mit Tante und Onkel, und das noch dazu ganz ohne die kleine Schwester. Kurzum: Er steht im Mittelpunkt. Und dass er im Kinderhotel eine tragende Rolle spielt und alles testen darf, ist ihm auch ganz schnell klar. „Gut, dass ich so ein mutiger Bub bin und alle Rutschen testen kann“, erklärt er unserer Auftraggeberin bei der Ankunft.

Und er hat recht! Denn zum Testen gibt’s in den beiden Hotels wirklich einiges. Auch wir freuen uns auf die kommenden zwei Tage. Erscheint es uns doch ein Leichtes, das geborgte Kind rundum glücklich zu machen. Mit dem Programm, das uns Frau Heymich zusammengestellt hat, kann doch gar nichts mehr schiefgehen.

Glauben wir …

Wir Anfänger!!! 5 Dinge, die nur Nicht-Eltern passieren

1. Der Zuckerschock

Im Kinderhotel gibt es eigentlich immer etwas zu essen. Vom Frühstück über die Nachmittagsjause, zum Kuchenbuffet und Abendessen. Neffe Tim freut sich ganz besonders über das Eisbuffet, das ihn abends erwartet. Und über den Kuchen am Nachmittag. Mit dem Gedanken, dass wir coole Erwachsene sind und es die Eltern eh nicht erfahren müssen, erlauben wir viel Süßes und erhalten bald schon die Rechnung. Tim verfällt dem Zuckerschock, wird richtig quirlig und sein Tatendrang ist nicht zu stoppen. Wer so etwas schon einmal erlebt hat, kann bestimmt nachvollziehen, wie wir uns gefühlt haben!

Aber zumindest ist er glücklich.

2. Wie aus fünf Minuten eine Stunde wird

Er hat sich verliebt. Ins Bällebad. Denn eigentlich will er, wenn er groß ist, ein Ninja werden und bei jeder Gelegenheit der Tage vor Ort will er ins Bällebad. Um dort zu trainieren. Und so werden aus fünf Minuten schnell Stunden. Und wenn man nicht aufpasst, schläft der Onkel im Bällebad ein.

Aber Tim ist glücklich.

3. „Ich fahre nie wieder mit euch auf Urlaub“

Die Löwen-Wasserwelt ist ein Paradies für Kinder. Die Speed-Reifenrutsche und das Piratenland, ein überdimensionaler Indoor-Wasser-Spielplatz, beeindrucken nicht nur den fünfjährigen Tim, sondern auch uns.

Von alle Seiten spritzt das Wasser, und es gibt viel zu entdecken. Die Reifenrutsche rauf und runter, das könnte Tim den ganzen Tag machen. Und in der Piratenwelt gibt’s dort und da etwas zu entdecken. Haben wir schon erwähnt, dass er bis jetzt sehr zuckerhaltige Speisen zu sich genommen hat? Und dass es von allen Seiten spritzt? Als verantwortungsvolle Erwachsene schieben wir mal eine Pause ein. Zum Rasten. Weil Ninjas doch auch mal Kraft tanken müssen.

Das Resultat: Neffe Tim erklärt uns, dass er doch noch nicht wirklich aaaaalle Winkel erforscht hat und dass das von uns total gemein ist. Er fährt nie wieder mit uns auf Urlaub. Mmmmhhhh.

Zumindest war er bis jetzt glücklich.

4. Kind hat Hunger. Jetzt!

Es ist 16:00 Uhr. Wir machen eine kurze Pause, um zu rasten. Wir liegen gut in der Zeit, denn um 18:30 Uhr wollen wir zum Essen ins Hotel Bär. Ich denke nach, überschlage die Zeit (Kind muss in die Badewanne, wird wahrscheinlich trödeln, muss angezogen werden, …) und bin zufrieden. Jetzt entspannen wir mal. Ich hab ein Buch mit für Tim. Kaum abgetrocknet, schaut er mich an und fragt ganz selbstverständlich: „Was hast du zum Essen mit?“ Ich? Im Hallenbad? Um 16:00 Uhr? Nichts! ICH ANFÄNGER! Gut, dass es im Hotel immer was zum Essen gibt. Wir holen uns einen Snack.

Und Tim ist glücklich!

5. Autofahrten und die Bedeutung von Kopfhörern

Nach zwei wundervollen und lehrreichen Tagen verabschieden wir uns vom Löwen und vom Bär und machen uns auf den Heimweg. Knappe drei Stunden Autofahrt liegen vor uns. Das Frühstück war zuckerfrei, wir waren noch im Bällebad, und alle sind glücklich. Dank eines namhaften Online-Musik-Portals sind wir sogar mit kindgerechten Hörbüchern ausgestattet. Und ich hab Benjamin Blümchen entdeckt.

Freudig, dass ich Neffen Tim etwas aus meiner Kindheit zeigen kann, spiele ich es ihm vor – über die Autolautsprecher. Ihm gefällt’s. Nach 40 Minuten ist es vorbei. Wir suchen uns noch eine Folge. Nach weiteren 40 Minuten fragen sich die Erwachsenen im Auto, warum Tim eigentlich noch keine Kinderkopfhörer hat (und schreiben sie auf die Weihnachtsliste). Aber er ist glücklich. Plötzlich fragt er: „Tante Ines, was haben wir zum Essen mit?“

Shit! Ich Anfänger!

Abschlussrandbemerkung

Die Quality Time mit Tim war richtig aufregend, und wir sind froh, dass er mit uns die Region Serfaus und die beiden Hotels erkundet und uns gesagt hat, was für ihn richtig cool ist. Nun ist es wesentlich einfacher für uns, richtig nutzenstiftende Webtexte für das neue Portal zu schreiben!

Und wir freuen uns auch, dass er seine Meinung wieder geändert hat und immer wieder mit uns auf Urlaub fahren würde. Das nächste Mal hab ich auch immer was zum Essen dabei.

Zuckerfrei.

Empfohlene Artikel