Die größten Übersetzungsfails
Lost in translation
Worauf es beim Übersetzen ankommt
Denn auch wenn es noch so verlockend ist: Das eigene Schulenglisch oder -Französisch reicht meist einfach nicht aus, um wichtige Sachverhalte in einer anderen Zielsprache korrekt wiederzugeben.
Professionelle Übersetzer und Dolmetscher haben dafür nicht umsonst lange studiert. Das Ganze „einfach auf Englisch zu sagen“ ist nämlich etwas ganz anderes, als ein Wort, einen Satz oder einen Slogan mit all seinen Facetten sinnhaft in eine andere Sprache zu übertragen.
Dabei spielen neben Sprachkompetenz in Ausgangs- und Zielsprache auch noch andere Faktoren eine wichtige Rolle:
- kulturelles Wissen
- Gefühl für Textsortenkonventionen und Zielgruppen
- Detailwissen über das Fachgebiet
- gutes Sprachgefühl
Ein guter Übersetzer – wie unsere Profis aus dem punkt-&-komma-Team – bringt alle diese Fähigkeiten mit. Und stellt so sicher, dass deine Leser oder Kunden in einem anderen Land bei deinen Übersetzungen nicht nur (Vier) Bahnhof verstehen.
Tipp: Was einen guten Übersetzer sonst noch ausmacht, verraten wir dir in unserem Blogbeitrag „4 Mythen bei der Webtext-Übersetzung“.
Warum gerade Slogans so schwierig zu übersetzen sind
Wie die mittlerweile legendären Beispiele internationaler Konzerne zeigen, geht besonders bei der Übersetzung von Slogans gerne etwas schief. Aber woran liegt das? Eigentlich bestehen Slogans doch oft sogar nur aus wenigen Wörter? Tja, nur diese wenigen Wörter haben es meistens ganz schön in sich.
Meist zeichnet sich ein Slogan durch folgende Eigenschaften aus:
- Er ist kreativ.
- Er bindet Wortspiele mit ein.
- Er basiert auf bekannten Redenwendungen.
- Er transportiert nonverbale, kulturelle Aspekte mit.
- Er hat lokale Bedeutungsnuancen.
Diese Gründe machen Slogans besonders schwer zu übersetzen. Vielmehr spricht man in diesem Zusammenhang von „Lokalisierung“ – also von der Übertragung in einen anderen Sprach- als auch Kulturkreis.
Oft bedeutet das sogar, den Ausgangstext komplett abzuändern – solange in der Zielsprache dieselbe generelle Idee vermittelt wird. Diesen Prozess nennt man „Transkreation“, also eine Mischung aus „Translation“ und „Kreation“.
Wort-für-Wort-Übersetzungen sind hier Fehlanzeige. Vielmehr entstehen so Übersetzungen, die eine Botschaft neu erschaffen und eine emotionale Verbindung in der Zielkultur schaffen.
Beispiel gefällig? Der berühmte Nike-Slogan „Just do it“ fand im Chinesischen keine passende Entsprechung. Kulturell angepasst entstand stattdessen eine Transkreation mit der Bedeutung „Treibt Sport“.