Die Macht des Wortes
Wie Sprache das Dasein beeinflusst
Obama-Mythos
Ein Meister der Sprache ist ohne Zweifel Barack Obama. Der ehemalige Präsident der USA hat es geschafft, mit seinen Worten Millionen von Menschen zu begeistern und zu überzeugen. Was wir von dem Mann mit den gehaltvollen Worten lernen können?
Die wirksamste Redeform ist die Wiederholung. Und: Vor allem bildhafte Argumentationsstränge und geschichtsträchtige Anekdoten akzeptiert unser Gehirn als Einladung zum Mitdenken. So ist das Publikum von Anfang an gefesselt und hängt an den Lippen des Redners oder an den Wörtern des Texters.
Barack Obama verwendete etwa in den Zeiten der Wirtschaftskrise nie das Wort „Wirtschaftskrise“. Stattdessen sprach er von harten Lebensumständen, von Geldmangel, von desolaten Häusern, redete über Armut oder das Arbeitsamt. Im Grunde benutzte er also Schlagwörter und Umschreibungen des Wortes „Wirtschaftskrise“. Dabei entstanden in den Gehirnen der Zuhörer Bilder und Geschichten von Menschen, die verzweifelt sind, die aus ihren Häusern müssen und Arbeit suchen. Barack Obama ist ein wahrer Künstler, im Umgang mit Worten ...
Satz- und Wortzeichen
Ursprünglich stammen sie aus der Rhetorik und können Rednern dabei helfen, einen gut verständlichen Vortrag zu halten. Man sollte die Bedeutung der Satzzeichen in Texten also keineswegs außer Acht lassen. Nur mit richtig gesetzten Satzzeichen klingt der geschriebene Satz sinnvoll und kommt beim Leser auch so an, wie der Schreiber es beabsichtigt hat. Denn beim Lesen kann man das „Hören“ nicht einfach abschalten und Wortmelodie, Rhythmus und Satzmelodie spielen entscheidende Rollen.
Notiz an alle Schreiberlinge: Achtet beim Schreiben auf Betonung und Klang! Ihr könnt eure Aussagen durch Satzzeichen nach Wunsch akzentuieren.