Corona und Social Media: Was du jetzt wissen musst

Deine Online-Aktivitäten müssen nicht in Quarantäne!

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Portrait von Christina Heekeren-Thür | © punkt & komma
Christina Heekeren-Thür
Social-Media-Marketer

So viel ist klar: Das Coronavirus stellt die Wirtschaftssysteme auf der ganzen Welt auf die Probe. Kurzarbeit, Einsparungen und Überlebenskampf stehen auf der Tagesordnung. Was also tun, wenn das Unternehmen auf der Kippe steht und man plötzlich nichts mehr verdient? Die Antwort ist simpel: Auf gar keinen Fall das ganze Marketing-Budget streichen! Denn in Zeiten von COVID-19 ergeben sich auch Chancen – insbesondere auf Social Media! Was es dabei zu beachten gilt und welche Potenziale vorhanden sind, erfährst du jetzt!

User-Verhalten in der Krise

Was hat sich geändert?

Social Media boomt. Kein Scherz! Denn die Menschen sind auf der Suche nach Ablenkung. Das Bedürfnis sich über die digitalen Medien auszutauschen steigt und die User haben vor allem eines – Zeit! Zeit, um sich inspirieren zu lassen, online zu shoppen oder den nächsten Urlaub nach der Krise zu planen. Daraus folgt, dass sowohl die Frequenz der Nutzung als auch die Verweildauern stetig steigen. Laut offiziellen Angaben von Facebook ist die Social-Media-Nutzung sogar um 50 Prozent gestiegen. Gerade deshalb sollten die Aktivitäten auf Social Media nicht zurückgeschraubt werden. Auch wenn sie entsprechend angepasst werden müssen!

Denn ehrlicherweise sind die User gerade auch in einem „Spar-Modus“. Sprich sie planen momentan keine größeren Investitionen und verzichten auf den Kauf von Luxusartikeln. Allerdings tendieren die User auch mehr zum Local Shopping und wollen vor allem kleine Unternehmen aus der Region unterstützen. Die richtige Kommunikation ist deshalb in Zeiten von COVID-19 auch auf Social Media essenziell und sollte nicht vernachlässigt werden.

Was in Zeiten von COVID-19 für deine Social-Media-Präsenz wichtig ist?

Fest steht: Wir können nicht einfach so tun als ob es die Coronakrise nicht gibt. Niemand weiß, wie sich die Situation in den nächsten Wochen, vielleicht sogar Monaten, entwickeln wird. Einfach weiter zu posten, ohne Strategie und Plan? Schlechte Idee! Denn die User sind momentan vor allem auf der Suche nach Marken, denen sie vertrauen können! Was in Zeiten von Corona für deine Social-Media-Präsenz also wichtig ist, gibt’s jetzt: 

  1. Kommunikation anpassen und Strategie festlegen: Den Redaktionsplan upzudaten scheint einfach zu sein! Welche geplanten Inhalte passen zur aktuellen Situation? Und welche Posts könnten falsch interpretiert werden? Das war‘s? Nicht ganz! Denn du solltest dir unbedingt eine Corona-Strategie für die nächsten Wochen zurechtlegen! 
  2. Sensibilität in der Kundenbeziehung beachten: Definiere in deiner Strategie auch ganz genau, was du kommunizieren willst und was nicht. Sensibilität in der Kundenbeziehung ist dabei besonders wichtig. Schließlich kann Marketing ein Unternehmen auch langfristig schädigen.  
  3. Beziehung zu Kunden stärken: „Gemeinsam schaffen wir das!“ – Viele Marken nutzen die momentane Situation dazu die Kundenbindung zu stärken. Und das ist auch gut so! Die meisten User werden sich auch nach der Krise daran erinnern, welche Marken und Unternehmen ihnen geholfen haben, wer kreative Inhalte gepostet und wer ihnen schlussendlich einen Mehrwert geliefert hat.
  1. Authentisch und ehrlich bleiben: Keine Frage! Social-Media-User sind momentan auf der Suche nach Marken, denen sie vertrauen können! Wichtigste Regel ist dabei authentisch zu bleiben. Du sprichst deine Kunden normalerweise mit einem gewissen Augenzwinkern an? Weiter so, wenn auch eine Spur sensibler als sonst.
  2. Kreativität ist gefragt: Um die Community nicht zu langweilen, ist in Zeiten von Corona aber auch Kreativität gefragt. Ob Ratgebercontent, Challenges oder Live-Streaming – Möglichkeiten gibt es viele. Wichtig: Mach nicht überall mit und hebe dich von anderen Unternehmen ab.
  3. Community-Management wird wichtiger: Fakt ist, je länger wir in den eigenen vier Wänden gefangen sind, desto größer wir die Herausforderung für das Community Management. Die Social-Media-Nutzer werden gereizter und angespannter. Standardantworten sind mit Sicherheit nicht besonders beliebt – und Nutzer erkennen sehr wohl den Unterschied zu echten Nachrichten. Wichtig ist: Feingefühl und ein sensibler Umgang mit den Ängsten und Problemen der Kunden. 
  4. Mit E-Commerce punkten: Viele Geschäfte sind geschlossen und besonders kleine Shops müssen sich neue Vertriebswege überlegen! Stichwort: E-Commerce. Größter Gewinner ist dabei sicherlich Amazon. Aber auch kleine Unternehmen, insbesondere jene, die bereits einen Online-Shop haben, sollten die Chance ergreifen und ihre Zielgruppe auf Social Media darauf aufmerksam machen. 
  5. Social-Media-Monitoring: Um aus deiner neuen Corona-Strategie und den dazugehörigen Maßnahmen Schlüsse ziehen zu können, solltest du diese auch reporten. Was funktioniert gut? Was funktioniert weniger gut? – Schau dir die wichtigsten Kennzahlen wöchentlich an. So verhinderst du außerdem unnötig Geld zu investieren. Wie wir alle wissen, ist das in Zeiten von Corona, besonders wichtig.

Verabschiede dich also auf gar keinen Fall mit deinem Unternehmen aus der Social-Media-Welt, sondern nütze die Chance! Denn es gibt schließlich auch eine Zeit nach Corona. Und da möchtest du sicherlich auch noch im Gedächtnis deiner Kunden und User sein!

Noch mehr Infos gefällig? Dann folge punkt & komma doch am besten auf Instagram! Du brauchst Hilfe bei deiner Strategie? Unsere Content-Helden sind selbstverständlich im Homeoffice jederzeit für dich erreichbar! 

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