Inlandsreisende begeistern
Bei aller aktuellen Unsicherheit ist eines klar: Fast überall auf der Welt gibt es Einschränkungen in den Reisemöglichkeiten. Die Politik als auch die Tourism Boards der betroffenen Länder raten daher der Bevölkerung, den Sommerurlaub 2020 im eigenen Land zu verbringen.
Doch so ehrlich müssen wir sein: Die wenigsten Touristiker – seien es Hotels, Destinationen oder die Freizeitindustrie – sind darauf eingestellt, Gäste aus dem eigenen Land zu umwerben. Waren Inlandsreisende bisher nicht attraktiv genug, weil sie zu kurz geblieben sind? Ließen sie nicht genug Geld da? Oder waren sie zu anspruchsvoll? Wir werden es wohl nie erfahren …
Nichtsdestotrotz sollten sich Touristiker ernsthaft darüber Gedanken machen, wie sie Urlauber aus dem eigenen Land ansprechen. Österreichern muss man nicht sagen, wie schön die Berge sind. Oder doch? Wissen Deutsche über all die kulturelle Vielfalt im eigenen Land Bescheid? Und dass es in der Schweiz vom Städteurlaub bis zu Ferien am See zahlreiche Reisemöglichkeiten gibt, ist den Schweizern ohnehin bekannt. Mag man glauben!
Die Aufgabe im Tourismus ist es jetzt, aus der Komfortzone herauszutreten und die „eigenen Leute“ anzusprechen. Doch wie mache ich das genau?
Apropos Komfortzone: Beim Newsletter von punkt & komma musst du diese ausnahmsweise nicht verlassen. Er liefert dir wöchentlich die heißesten Content-Marketing-Trends direkt in dein Mail-Postfach! Gleich zum Newsletter anmelden!
Zwischensaison (Herbst) ausschöpfen
Hand aufs Herz: Der Frühling ist gelaufen. Sobald sich die Menschen im DACH-Raum wieder frei bewegen können – und dies vor allem auch wollen – ist schon längst Sommer. Stelle also erstmal deinen Online-Content (Website, Social Media, Newsletter, Kampagnen, Landingpages, …) auf Sommer um.
Und: Denke darüber nach, den möglicherweise bisher vernachlässigten Herbst als neuen Reisezeitraum zu erschließen. Genauso, wie sich die Customer Journey nun verändert, verschiebt sich auch die Reisezeit. Gut für dich!
Storytelling nützen
Gerade jetzt, während Corona noch in allen Köpfen ist, haben Touristiker die Chance, sich mit Storytelling eine Poleposition zu sichern. Plumpe Werbung funktioniert momentan nicht – Erfolg haben Regionen oder Hotels, die es schaffen, die Zielgruppe auf einer emotionalen Ebene anzusprechen.
Geschichten bleiben in Erinnerung, wenn es in ein paar Wochen darum geht, Buchungen zu generieren. Werbung nicht. Wir sind davon überzeugt, dass gerade der Tourismus eine Vielfalt an Storytelling-Möglichkeiten bietet, die sonst keine Branche hat. Zum Glück!
Für klare Positionierung sorgen
Du hast bereits eine starke Positionierung, die dich von anderen Regionen und Hotels unterscheidet? Sehr gut. Dann hast du alles richtig gemacht. Wenn diese Positionierung allerdings bedeutet, dass du alles bietest und jeden Kunden glücklich machen kannst, darfst du noch einmal weiterlesen!
Je stärker du deine USPs herausarbeitest und diese auch nach außen trägst, umso besser fällt dein Unternehmen auf. In allen Phasen der Customer Journey! Du erzielst schneller Aufmerksamkeit und bleibst während der Informationssuche in den Köpfen der Menschen. Wenn es drauf ankommt, nämlich vor der Buchung, stichst du aus der Masse an Anbietern heraus.
Wieso das so ist? Wir Menschen können uns schlichtweg nicht alles merken. Nur was einzigartig und markant ist, bleibt in Erinnerung. Hab also Mut, die Alleinstellungsmerkmale deiner Region oder deines Hotels noch mehr in den Mittelpunkt zu setzen!