Der Redaktionsplan

Das Herzstück des Content-Managements

Ohne Plan, kein Ziel
„Ein Ziel ohne Plan ist nur ein Wunsch.“
Antoine de Saint-Exupéry

Könntest du ohne deinen Terminkalender überleben? Dir alle Geburtstage merken? Und würdest du auch keine wichtigen Familienfeiern vergessen? Nein? Wir auch nicht.

Doch es geht nicht nur uns so – auch der Erfolg deines Onlineauftrittes ist von einem guten Plan abhängig. Unübersichtliche Postings, planlose Veröffentlichungen und die berühmt berüchtigte „Einfach-drauf-los-Mentalität“ führen oft zu einem ordentlichen Chaos im Contentmanagement. Um deine Website auf Dauer für deine Leser interessant zu gestalten, brauchst du also einen Fahrplan. Aber wie sieht der aus und was muss da alles rein?

Grundsätzlich gilt: Jeder Onlineauftritt ist unterschiedlich. Aber ein paar Fixpunkte gelten für alle.

Welche Themen gehören in den Redaktionsplan?

Den Redaktionsplan kannst du ganz einfach in einer Excelliste anlegen. In den ersten Zeilen notierst du dir alle grundsätzlichen Daten. An welchen Tagen soll publiziert werden? Gibt es interne Highlights oder saisonale Themen, die du behandeln willst? Welche Formate nutzt du? Wer ist der verantwortliche Autor? Beispielsweise notierst du dir dann, am 15.2. einen Artikel zum Thema „Redaktionsplan“ zu veröffentlichen.

Mitarbeiterinnen beim Ausarbeiten einer Online-Strategie. | © punkt & komma

Wo wird der Content verteilt?

Danach teilst du deine Themen in die verschiedenen Formen ein. In welchen Medien soll der Artikel vom 15.2 veröffentlicht werden? Bespielst du Facebook, Instagram oder auf Pinterest? Soll der Beitrag in den Newsletter oder auf den Blog? Dadurch kannst du dir sicher sein, nichts zu vergessen und auf allen Kanälen in denen deine Zielgruppe unterwegs ist, vertreten zu sein.

Wichtig: Kopiere deine Inhalte nicht einfach in beliebig viele Kanäle. Eine gute Pressemeldung richtet auf einem Blog vielleicht mehr Schaden als Gutes an. Überlege dir lieber relevanten, zielgruppenspezifischen und plattformgerechten Content.

Das punkt & komma-Büro mit Mitarbeiterin im Hintergrund.  | © punkt & komma

Rahmenbedingungen für den Redaktionsplan

Wenn man das Ziel nicht kennt, ist kein Weg der richtige. (Aus dem Koran)

Jeder von uns hat ein Ziel, das wir mit der Kommunikation nach Aussen erreichen wollen. Also: Welche Erwartungen hast du an deinen Content? Soll er die Reichweite erhöhen, mehr Likes generieren oder für mehr Newsletterabos sorgen? Und ganz wichtig: Wann ist die Deadline dafür? Denn ohne Deadline ist der Beitrag leider nur das: dead.

Klingt für dich langweilig, unflexibel und zu strikt? Keine Sorge, nur weil etwas am Anfang des Monats gut aussah, heißt es nicht, dass man den Plan nicht ändern darf. Redaktionspläne sollen dir einen sicheren Halt bieten, aber sie dürfen dir keinen Strick drehen.

Günstigere Alternativen oder veränderte Situationen solltest du nach wie vor wahrnehmen und deinen Plan spontan danach richten.

Warum du dir die Mühe trotzdem machen solltest, auch wenn sich wieder alles ändern kann? Die Vorteile liegen vielleicht nicht auf der Hand, aber sie liegen in der Geldtasche. Durch einen genialen Redaktionsplan sparst du dir Zeit und damit Geld. Kein „Schnell noch einen Blogartikel schreiben!“ oder „Hat heute schon wer was auf Facebook gepostet?“- ein Blick in den Redaktionsplan genügt und schon hast du einen Überblick über deine Aktivitäten. Auch für saisonale Themen hast du dadurch genügend Zeit um qualitative Inhalte zu erstellen und sie aufeinander abzustimmen.

Die Vorteile eines Redaktionsplans im Überblick:

  • klare Übersicht über die verschiedenen Aktivitäten
  • einfache Auswertung deiner Maßnahmen
  • keine langen Kommunikationspausen
  • Fehler und Dopplungen vermeiden bzw. rechtzeitig entdecken
  • Inhalte im Voraus planen und dadurch Geld sparen
  • Verantwortlichkeiten besser aufteilen
  • vernünftigere Ressourcenplanung

Du siehst, die Vorteile sprechen für sich. Und weil wir ja immer noch am Anfang des Jahres sind, kannst du die Erstellung eines Redaktionsplanes auch noch ganz schnell zu deinen Neujahrsvorsätzen hinzufügen. Wir finden, das diese auch jetzt noch ihre Gültigkeiten haben.

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